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ACHTUNG: Der nachstehende Text ist veraltet. Sie finden die aktuelle Version hier.

 

Selbststaendigkeit als Gruendungsmotivation


Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein. Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen, wenn ich es kann. Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten. Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas zu sehnen und es zu verwirklichen, Schiffbruch zu erleiden und Erfolg zu haben.
(Albert Schweitzer)
 

Selbststaendigkeit wird oft mit Selbstverwirklichung gleichgesetzt.
Wenn die unternehmerische Selbststaendigkeit zur Gruendung eines Unternehmens im Vordergrund steht, ist das auch in Ordnung und miteinander vereinbar. Jedoch nicht jede Selbstverwirklichung mit einem persoenlichen Hobby ist unternehmenstauglich.

Oder vielleicht doch? - Dann sind Sie der geborene Verkaeufer!

Die Motive für die Entscheidung zur Selbstständigkeit im Gegensatz zum Angestellten sind vielfältiger Natur. Gerade nach Einführung des Existenzgründungszuschusses (ICH-AG) wird etlichen dazu angeraten, über eine Selbstständigkeit nachzudenken. Verstärkt wird dieser Gedanke durch die schlechte Wirtschaftslage, fehlendes Vertrauen in die gesetzliche Rente und durch den Wertewandel.

Wurde die letzte Generation noch durch preußisches Gefolgstum geprägt:
Der Staat sorgt für uns, deshalb müssen wir für Ihn sorgen,

so kehrt bei der heutigen Jugend und der jungen Arbeitnehmerschicht immer mehr die Erkenntnis ein, dass man erst an sich denken sollte, dann an andere.

Unabhängigkeit, Individualität und Eigenbestimmung werden das Handlungsgeschick junger bzw. potentieller Jungunternehmer prägen und determinieren.
Im April 2002 gingen 3,7 Millionen Erwerbstätige einer selbstständigen Berufstätigkeit nach, rund 620 000 oder 20% mehr als im April 1991.

Gründe für den Schritt in die Selbstständigkeit:

  • Unternehmerische und persönliche Freiheit

  • Der Wunsch, selbstständig sein zu dürfen

  • Höhere Verdienstmöglichkeiten

  • Alternative zu Arbeitslosigkeit

  • Weiterführung eines Familienunternehmen

Die Umsetzung in die Selbstständigkeit hängt nicht nur vom Motiv ab, sondern wird letztendlich am Markt entschieden: Auch wenn die Idee noch so innovativ und noch nie da gewesen ist, muss es immer noch die Kunden geben, die dieses Produkt/Dienstleistung auch wirklich nachfragen werden.

Der Weg in die Selbstständigkeit ist vergleichbar mit dem Bau eines Eigenheims. In diesem möchte man die nächsten Jahren zufrieden leben und die Freiheiten genießen, die der eigene Grund und Boden mit sich bringt.

Ehe man das Haus errichtet, werden im Vorfeld wichtige Pläne geschmiedet:

  • Wie soll das Haus später aussehen?

  • Wie kann ich Baufehler vermeiden

  • Wie kann ich den Bau finanzieren

Was nützen aber die schönsten Farben und die edelsten Möbel, wenn das Fundament nicht hält? Was passiert, wenn der Boden, auf dem das Hause stehen soll, nicht Stand hält?

Von heute auf morgen ist der Wunsch nach Selbstständigkeit nicht zu verwirklichen. Solange eine Idee nicht fachlich und betriebswirtschaftlich ausreichend geprüft wird, sollte die Euphorie gedämpft werden.

Der Gründer braucht einen Plan, wie er eine Idee so umsetzen kann, dass sie erfolgreich in den Markt eingeführt werden kann, und dass sie der Konkurrenz Stand hält. In diesem Plan müssen alle Variablen, die den Erfolg oder Misserfolg determinieren, berücksichtigt werden.

Der Gründer ist zugleich Protagonist und Regisseur.

Welche Inhalte der Plan enthalten sollte, können Sie auf den nächsten Seiten lesen.
 

Die Wahl der Unternehmensform

Um es vorweg zu nehmen: Es gibt nicht die "richtige" Unternehmensform für Ihr Unternehmen, die genau alle zu optimierenden Variablen impliziert. Viele Existenzgründer wollen durch eine geeignete Rechtsform die steuerliche Abgabenlast minimieren, während sie die betriebswirtschaftlichen und vor allen Dingen die rechtlichen Komponenten der Rechtsform vernachlässigen.

Die Wahl der Rechtsform ist weit mehr als eine bloße Formsache im Vorfeld der Existenzgründung. Mit der Entwicklung und Veränderung des Unternehmens müssen auch im Laufe der Zeit die Ansprüche an die bestehende Rechtsforums überprüft werden.
Erwarten Sie durch die folgenden Kapitel nicht, dass Ihnen ein Patentrezept für die Wahl der Rechtsform Ihrer Unternehmung gereicht wird.
Ohne Konsultierung eines Steuerberaters bzw. Rechtsanwalts sollte in Ihrem eigenen Interesse die Rechtsformwahl nicht gelöst werden. Wer meint, an dieser Stelle unnötige Ausgaben sparen zu können, zeigt mangelnde Professionalität und kann damit Fehler begehen, die später nicht mehr zu beseitigen sind.
 
 

Welche Unternehmens-/Rechtsformen gibt es?
  1. Freie Berufe (z.B. Rechtsanwalt, Arzt und Unternehmensberater)
  2. Einzelunternehmen (weit verbreitete Rechtsform)
  3. Gesellschaftsunternehmen (Personen- und Kapitalgesellschaften)

Mehr in der Rubrik "Unternehmensformen" im Gruender-Ratgeber!

 

Entscheidungshilfen

Nach folgenden Gesichtspunkten kann die Wahl der Rechtsform maßgeblich beeinflusst werden:

  1. Unternehmerische Unabhängigkeit
    (allein oder mit mehreren? Gewinn und Risiko teilen?)
  2. Formalitäten
    (viel oder wenig Verwaltungsaufwand?)
  3. Haftung
    (eingeschränkte oder vollständige Haftung?)
  4. Steuern
    (die Masterfrage: Wie zahle ich keine Steuern?)
  5. Buchführungspflicht
    (Einnahmen-Überschussrechnung oder Bilanz?)
  6. Publikationspflicht
    (Information für die Konkurrenz?)
  7. Kapitaleinsatz
    (einfache Gewerbeanmeldung oder Kosten für Anwalt und Notar?)
  8. Image
    (Was kann ich dem Markt/Kunden Positives suggerieren?)
Gruenderkurse online

Was muss ich alles wissen? Wie fange ich an?
Die Antworten dazu finden Sie in folgenden Ratgebern:


Selbststaendigkeit bedeutet, Unternehmer zu sein, unternehmerisch zu denken und zu handeln, selbst zu entscheiden und selbst das gesamte Risiko tragen zu muessen.

Vorrangiges Unternehmensziel ist es, Gewinne zu erwirtschaften und auch zu steigern.